Motorsägengrundlehrgang, für Mitglieder. Veranstaltungsort: Neitersen
Bitte Informationen per Email in der Geschäftsstelle anfordern
An dieser Stelle finden Sie aktuelle Beiträge und Presseberichte. Sollten Sie hier eine Beitrag oder Pressebericht nicht mehr vorfinden, dann schauen Sie bitte in unser Beitrags- und Pressearchiv.
Motorsägengrundlehrgang, für Mitglieder. Veranstaltungsort: Neitersen
Bitte Informationen per Email in der Geschäftsstelle anfordern
Verkehrssicherung im Wald
Zu diesem Thema veranstaltete der Waldbauverein Altenkirchen am 11.10.24 im Stadtwald Daaden eine Informationsveranstaltung
Besteht weitgehend Einigkeit bei der Beurteilung der Verantwortung für die Verkehrssicherung der Waldbesitzenden an öffentlichen Straßen und bebauten Flächen, ist die Einschätzung darüber innerhalb des Waldes keineswegs einhellig.
Die gesetzliche Regelung besagt, dass Waldbesucher den Wald zum Zwecke der Erholung auf eigene Gefahr betreten und waldtypische Gefahren hinnehmen müssen. Dies ist eindeutig und enthebt die Waldbesitzenden von der Verpflichtung für diese Fälle für die Verkehrssicherung einzustehen. Ein von Landesforsten RLP hierzu vorgelegtes Papier mit einem Hinweis auf sog. „Megagefahren“ sorgte bei Revierleitern und Waldbesitzenden allerdings für Verwirrung und Unsicherheit. Eine „Megagefahr“ soll danach dann angenommen werden, wenn auf einem Waldweg vom Waldbesitzenden erkannt wird, dass ein Baum oder Ast in allernächster Zeit mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit auf einen von Erholungssuchenden (mindestens mäßig) frequentierten Weg stürzen wird und hierbei Leibes- oder Lebensgefahr besteht. Empfohlen wird in diesem Fall, den Baum zu entnehmen.
In der Hoffnung, diesen Sachverhalt zu klären und an Beispielen zu demonstrieren, trafen sich zahlreiche Mitglieder der Waldbauvereine Altenkirchen und Westerwald mit Vertretern des Forstamtes und Herrn Carsten Schmalfuss von der Zentralstelle der Forstverwaltung im „Hüllwald“, einem Teilgebiet des Stadtwaldes Daaden, reichlich ausgestattet mit alten Laub- und Nadelbäumen. Hier hatte der zuständige Revierleiter Matthias Grohs auf einem Rundweg Beispielbäume markiert, anhand derer die verkehrssicherheitsrelevante Einschätzung diskutiert werden sollte. Um es vorweg zu sagen, eine „Megagefahr“ konnte in keinem Fall sicher festgestellt werden, obwohl in allen Fällen deutlich sichtbare Merkmale (abgestorbener Baum oder Baumteil, abgebrochenes Teilstück oder starker Befall mit holzzersetzenden Pilzen) auf mangelnde Standfestigkeit hindeuteten.
Laut Herrn Schmalfuss gilt eine „Megagefahr“ nur dann als gegeben, wenn mit der Gefahr der Verwirklichung unmittelbar zu rechnen ist, der betroffene Gegenstand sozusagen „am seidenen Faden“ hängt.
Ob diese Einschätzung in der Praxis für Sicherheit und Gelassenheit sorgen wird?
Die durch den Klimawandel vermehrt auftretenden Schadeinflüsse auf den Wald, werden zunehmend Fragen nach dem Umgang mit Gefahrenquellen durch absterbende Bäume aufwerfen. Bleibt zu hoffen, dass die ohnehin leidtragenden Waldbesitzenden damit nicht allein gelassen werden.
Dem Forstamt Altenkirchen und Herrn Schmalfuss sei an dieser Stelle für die aufschlussreiche Veranstaltung herzlich gedankt.
Reisetagebuch der Exkursion vom WaldbauvereinsAltenkirchen nach Bayreuth 2024
Samstag 31.08.2024
Mit zwei Reisebussen begaben wir uns auf die Fahrt .Erste Station war das Walderlebniszentrum Gramschatzer Wald.Mit dem Forstbetriebsleiter Christoph Riegert unternahmen wir eine 2stündige Exkursion zu den Themen Naturschutz ,klimastabiler Mischwald , Ökosystem und Waldpflege .Von den Ausführungen von Herrn Riegert waren alle Teilnehmer sehr angetan. Nachdem wir uns im Waldhaus Einsiedel gestärkt hatten, fuhren wir weiter zu unserem Hotel in Bayreuth.
Sonntag 01.09.2024
Heute ging es zum Festspielhaus auf dem grünen Hügel. Der Fremdenführer, selbst jahrelanger Statist bei den Festspielen, brachte uns auf beeindruckende Weise den Zuschauerraum, den Orchestergraben und die Bühne nah.
Bei einem Spaziergang zur Villa Wahnfried (Wohnhaus von Richard Wagner),Hofgarten und dem Besuch der Eremitage rundeten die Teilnehmer den Tag ab.
Montag 02.09.2024
Die heutige Fahrt führte uns in die Waldhauptstadt 2022 und 2023, Schwarzenbach am Wald. Bürgermeister Reiner Feulner gab Informationen und eine Präsentation zur Waldhauptstadt im Philipp Wolfrum Haus. Mit dem Besuch im Deutschen Dampflockmuseum in Neuenmarkt klang der Tag aus.
Dienstag und Mittwoch 03.09. und 04.09.2024
Bei Rundfahrten durch das Fichtelgebirge und die Fränkische Schweiz erhielten wir viele Informationen und Eindrücke.
Nach einem Besuch im Porzelanikon in Selb und dem imposanten Markgräflichen Opernhaus, ging es zurück ins Hotel. Hier erwartete uns nach dem hervorragenden Abendessen ein 4stündiges Musikprogramm.
Donnerstag 05.09.2024
Gut gestärkt nach dem reichhaltigen Frühstücksbuffet, brachen wir zu unserer Zwischenstation Bamberg auf. Auch hier erwartete uns eine Reiseführerin, die uns viele Informationen über Bamberg und den Dom weitergab.
Das Mittagessen nahmen wir im Gasthof Jägerhof in Weibersbrunn ein. Gegen Abend kamen alle wohlbehalten, mit vielen neuen Eindrücken, in der Heimat an.
Die Mitreisenden bedankten sich bei den Organisatoren für den sehr guten Ablauf.
Fritz Otto und Anneliese Klotz